Der kleine Duck kam im Alter von 8 Wochen zu uns. Ihr glaubt ja nicht, was so ein kleiner Wurm alles kennenlernen muss. Und weil das so viel ist, habe ich das lieber mal in eine Art Tabelle geschrieben.

 

Umweltreiz   Massnahmen   Verhalten
Autofahren  

Bine und Tanja haben da schon eine Menge geleistet

Sie sind mit den Welpen in ihrem Bus zu tollen Orten gefahren und haben alle auch einzeln auf dem Schoß gehabt. Vielen Dank dafür Ihr beiden.

  Keine besonderen Reaktionen
    Auf der Fahrt ins neue Heim hatte Angelika den Duck auf dem Schoß. Klar, dass der kleine Mann  gewimmert hat. Schließlich waren auf einen Schlag alle Vertrauten weg! Angelika hat ihm Nähe und Schutz gegeben, ihn aber nicht betüttelt. Und Meiner ist für seine Verhältnisse aber sowas von vorausschauend und bedächtig gefahren, dass ich mich gefragt habe, ob er vielleicht eingeschlafen ist.  

20 Minuten Schreien und Wehklagen, dann ließ das schon nach. Zum Schluss hat Duck sogar ein wenig geschlafen.

 

    Schon am zweiten Tag musste Duck im Kombi mit hinten sitzen. Damit er dort keine schlechten Erfahrungen macht, ist nur der Moritz mit ihm mit gefahren. Mo ist nämlich ein ganz toller Autofahrer. Sobald das Auto sich in Bewegung setzt, legt er sich hin und schläft. Die Erziehung hat er dann auch gleich mit übernommen. Denn Ducks Gewimmer ging ihm schon auf den ersten Metern auf den Keks. Ein kurzer, heftiger Kurrer und der kleine Duck fügte sich in sein Schicksal ...   

Fahrtzeit: 15 Minuten

 

Duck wimmerte und schrie auf den ersten 400 m, dann machte Mo ihm klar, dass das kein akzeptables Verhalten ist. Von da an war Ruhe im Abteil. Hihi.

    Ein kleiner Zwischenstopp mit einem Krankenbesuch war recht anstrengend für den kleinen Kerl und das war gut so ...  

Weiterfahrt: 5 Minuten

Duck hat seelig geschlummert!

    Der erste Tag in der Hundeschule war natürlich aufregend, obwohl Duck die meiste Zeit in seinem Kennel verpennt hat. Trotzdem wohl mit ein Grund dafür, dass die Rückfahrt mit Mo und Oscar absolut ruhig verlief.  

Rückfahrt 15 Minuten

Keine besonderen Reaktionen 

    Ein kurzer Besuch bei Angelikas Eltern. Duck hatte den kleinen Oscar an seiner Seite. Auch der machte ihm nochmal kurz und deutlich kalr, dass man beim Autofahren auf seinem Platz zu bleiben hat.  

Hinfahrt 15 Minuten

Nach kurzem Zurechtweisen von Oscar war wieder Ruhe

    Angelika nutzte gleich die Gelegenheit und machte mit Duck einen kleinen Spaziergang (siehe Straßenverkehr). Das war wieder schwer anstrengend für unser Baby. Die Rüchfahrt verbrachte er schlafend. Angelika nutzte die Gunst der Stunde und telefonierte nach der Rückfahrt noch im Auto eine halbe Stunde mit einer Freundin.  

Rückfahrt 15 Minuten (+ 30)

Duck schläft den Schlaf der Gerechten.

    Seit letzten Samstag, also nach 6 Tagen "Training" nutzt Ducky selbst die kleinsten Autofahren für ein Schläfchen ...  

 

    Meiner fährt die Kurven jetzt schon wieder recht schnell und bremst auch wieder ein wenig später.   Keine besonderen Reaktionen
    Beim Einsteigen in Meiners Auto erhält Duck nach dem Reinheben nun das Kommando "In die Box", dass er schon in der Wohnung gelernt hat (siehe Box).   Duck geht sofort und immer brav in seine Box
    Vor dem Aussteigen muss Duck jetzt immer sitzen, bevor er heraus gehoben wird. Dafür erhält er kein Leckerchen -das Aussteigen dürfen ist die Belohnung.   Anfangs dauerte es ein wenig aber inzwischen sitzt er in den meisten Fällen sofort
 ... Sozialisierung Autofahren abgeschlossen   Das Thema sollte durch sein, falls noch etwas erwähnenswertes passiert, lasse ich euch das wissen ...  

 

Geräusche in der Wohnung   In jedem Haus gibt es die unterschiedlichsten, typischen Geräusche: Musik, Türen, der Kaffeautomat, Fernseher, die automatische Markise, Telefon, Schelle, Stühle rücken und was weiss ich noch alles. Dem Duck hat es unglaublich gehoffen, dass wir anderen einfach weiter schlafen, ohne uns darum zu kümmern.   Keine besonderen Reaktionen
    Staubsauger, Klingel, Telefon, Stühle rücken, Topfdeckel fallen lassen   Keine besonderen Reaktionen, Im Schlaf wird er noch nicht einmal wach
   

Tag 31

 

Angelika staubsaugt während Duck unter einem Stuhl döst um ihn herum. Ducka hebt nur noch kurz die Augenbraue hoch, um seinen Unmut über die Störung bei seiner Siesta auszudrücken und schläft gleich wieder weiter. Jetzt könntet wir dann wohl auch den Rasenmäher endsozialisieren (siehe draußen)

 

Staubsaugen ist als Thema jetzt vollständig abgehakt

Nagen und Kauen   

Vom ersten Tag an wurde der Duck von Meinen angeknurrt, wenn er versucht hat, Dinge anzunagen und erhielt im Gegenzug einen Kauer, an dem er sich abreagieren konnte.

  Duck lässt auf das Knurren jedesmal von dem Gegenstand ab.
   

Na klar, sitzt bei dieser Methode ständig der alte Pawlow da und wartet auf seinen Tertiärverstärker ...

Und das geht so: Duck könnte auf die Idee kommen, bewusst Dinge anzunagen, um einen Kauer oder zumindest Aufmerksamkeit zu erhalten. Diese Gefahr droht aber nur, wenn man ihn und den Kauer danach immer wieder für längere Zeit sich selbst überlässt.

 

Ja, die Gefahr besteht, aber manchmal muss man Gefahren eingehen. Der Kauer bewirkt zumindest schonmal, dass Duck sein eigentliches Vorhaben abbricht / vergisst und sich eine Weile mit dem Kauer beschäftigt.

   

Zusätzlich wird das Benagen von Gegenständen von Meinen als Stressymptom ernst genommen (und auch von Moritz, dazu komme ich gleich noch). Sie bieten ihm im Anschluss an eine kurze Weile kauen evtl. eine Ablenkung an ...

   
   

Evtl. deshalb, weil sie das an Ducks Zustand angepasst tun. Hat er lange mit Mo gespielt oder ist sonst irgendwie "drüber" lassen sie ihn sich erst einmal in die Ruhe kauen, was er dann in den meisten Fällen auch tut. Kommt aber Unterbeschäftigung, bzw. Unternehmungslust in Frage, nutzen sie das für ein kleines Training mit Duck. 

 

Duck kaut sich immer öfter in den Schlaf.

   

Tag 12

Duck nagt am Tischbein, wird angebrummt, kriegt einen Kauer.

 

Duck kaut kurz und geht dann wieder Richtung Tisch

   

Moritz erhebt sich blitzschnell, schnappt sich einen Spieler und drängt sich zwischen Tisch und Duck, bevor dieser ihn erreichen kann.

 

Duck spielt mit Mo. Bravo Großer!

   

Tag 16

Gleiche Situation. Aber Duck hat vorher 15 Minuten wild mit Mo gekämpft. Er lenkt das Spiel so, dass Mo weiter weg vom Tisch steht, als er, lässt den Spieler los und rennt zum Tisch.

Meiner fängt ihn aber ab, setzt sich mit ihm auf den Boden und streichelt ihn in die Ruhe. Moritz, der seine Strategie weiter verfolgen möchte, wird von Angelika auf sein Kissen geschickt.

 

Nach ca. 10 Minuten kann Meiner den Duck entlassen. Der sucht sich einen Schlafplatz und ratzt drei Stunden durch. Boah, war der müde!

   

Tag 34

Die Möbel sind nur noch in (bzw. nach) Stresssituationen in Gefahr.

 

Die Kauertheorie ist ohne von Herrn Pawlow attackiert zu werden aufgegangen, bzw. auf einem guten Weg.

Berührungen   Bei jedem Kuscheln wird Duck von Meinen an allen möglichen Körperteilen berührt und nach und nach, werden diese auch eingehender untersucht. Das haben Bine und Tanja schon so gemacht ...  

Für Duck ist es völlig normal, überlaa am Körper angefasst zu werden. Danke an Bine und Tanja, dass sie das schon so toll eingeleitet haben.

   

Tag 25

Duck hat immer wieder ein wenig hellen Schleim am Penis. Angelika macht sich Sorgen und Meiner schaut sich den Penis genauer an. Mehr als die Spitze kriegt er aber nicht heraus - wahrscheinlich ist das Ding zu klein für deine dicken Finger. Er spült den kleinen Wutz mit einer antbakteriellen Lösung mit Indikator (Farbumschlag bei Entzündungen)

 

Duck lässt sich die Prozedur ohne Zappeln gefallen und erhält dafür gefühlte 20 Leckerchen. Der Indikator bleibt negativ.

   

Tag 33

Duck wirft sich auf einem Spaziergang mit Angelika immer wieder auf den Boden und benagt seine rechte Vorderpfote. Er humpelt zwar nicht, aber Angelika schaut sich das beim 3. Mal dann noch mal an.

 

Duck lässt Angelika bereitwillig seine Pfote untersuchen.

   

Der kleine Mann hat sich einen Brombeerdorn in der Innenpfote eingetreten.  Angelika entfernt den Dorn.

 

Duck hält ganz still und versucht auch nicht selber Zahn anzulegen. Als der Dorn draußen ist, hüpft er überglücklich und vergnügt um Angelika herum.

   

Tag 43

Krallenschneiden ist angesagt. Angelika macht das allein, da Meiner sich mal wieder am Computer rumtreibt. Nach 2 Minuten sind alle Krallen geschnitten!

 

Duck guckt noch nichtmal, was Angelika da macht. Er zieht keine Pfote weg. Nicht einmal! Danke Tanja!!!!

Bürsten  

Vom zweiten Tag an bürstet Angelika den kleinen Mann täglich ein paar Striche und gibt dafür Leckerchen aus der anderen Hand.

 

Erst ist er "not amused", aber mittlerweile findet er bürsten schon fast toll.

   

Tag 21

Angelika holt die Bürste heraus.

 

Duck legt sich ohne Kommando ins Platz und zeigt Milchtritt!

Bürsten ist auf einem guten Weg! 

   

Tag 45

10 Minuten Bürsten sind mittlerweile kein Problem. Duck scheint es zu genießen.

 

Bürsten? Kein Tehma!

Geräusche draußen   Auf Ducks erstem Spaziergang kamen wir auf einem Feldweg an einem Schützenfest vorbei. Na Super! Denn der Schisser Mo hat sich natürlich gleich fast in die Hose gemacht und dem Duck ein super schlechtes Beispiel gegeben. Gut, dass wir anderen auch mit waren. Duck lief - glücklicher Weise - gerade neben der coolen Bonny, als die Kapelle laut und schräg aufspielte. Zur Belohnung für das mutige Verhalten hat Angelika ihn mit Leckerchen voll gestopft.  

Duck ist ganz cool weitergelaufen ...

 

Glück gehabt!

    In der Hundeschule war schon an Duckys erstem Tag dort Dogdance angesagt. Das bedeutet laute Musik. Während Angelika unterrichtetet, ging Meiner mit Duck und Bonny auf den Nachbarplatz. Zunächst lies er Duck tun, was er wollte, als die Musik lauter und schließlich sehr laut wurde.   Erst keine Reaktion. Duck erkundet den noch unbekannten Platz.
    Dann wurde die Musik wirklich laut. Meiner lässt ihn weiter machen, was er will.   Duck flüchtet von der Musik weg, sucht nach einem Versteck. Nach ca. 20 Sekunden lauscht er gespannt, aber defensiv. Trotzdem nähert er sich vorsichtig wieder der Geräuschquelle.
    Daraufhin ruft Meiner ihn euphorisch über 15 Meter zu sich und belohnt ihn mit viel zu viel Futter. Dann geht er mit ihm zum Tunnel, den er vorher auf der Wiese ausgelegt hat und lässt ihn durchlaufen. Zum Glück haben Tanja und Bine ihn schon in Alfter an den Tunnel gewöhnt. Er hat Riesenspaß und verdient sich tolle Brocken.    Die Musik ist nur noch Nebensache ...
    Nach einer kleinen Kuschelpause geht Meiner mit Bonny, Mo und Duck auf den Welpenplatz, wo ein kleiner Parcours aufgebaut ist. Dort übt er mit allen Dreien, damit die Großen sich nicht zurüchgesetzt fühlen. Es sieht sehr putzig aus, wie die beiden Alten den Welpenparcours meistern.  

Duck kämpft mit den beiden Alten um seinen Arbeitsplatz, drängt sich immer wieder dazwischen: "Ich will das machen, ich!"

Die Musik ist jetzt noch weiter entfernt und schon vergessen

    Duck kommt zurück in seinen Schlafkennel. Meiner clickt noch 6x für ruhiges Verhalten ...   Aber Duck zieht sich zurück in die Ecke und schläft sofort ein. Puh! War das anstrengend.
   

Am 17. Tag

Meiner nimmt Duck mit auf den Großmarkt in Essen. Dort fahren Stapler mit hohen Paletten, große Sattelschlepper, Hubwagen rattern und klappern, die Umgangssprache ist ebenfalls entsprechend laut.

  Duck erledigt "Sitz und anschauen" routinemäßig. An den großen Maschinen zeigt er sich vorsichtig interessiert. Zu den lauten Menschen versucht er freundlich Kontakt aufzunehmen
    Im Büro lässt Meiner ihn nach 10 Minuten allein mit den 3 fremden Menschen und einem Kauknochen, um seine Einkäufe zu erledigen. Zwischendurch geht er immer mal wieder (von außen durch die Scheibe) gucken, was der Ducky macht.   Duck kaut seinen Knochen. Wird er von einem der Menschen angesprochen, lässt er seinen Knochen liegen und geniesst das kraulen. Danach geht er wieder zu seinem Konochen, den er irgendwann unter einen Schreibtisch schleppt, um dort in Ruhe weiter kauen zu können
    jetzt wird es Ziet für ein Pisi. Dazu muss Meiner mit dem kleinen Duck ca. 300 m vom Großmarkt runter laufen, um zu ca. 20 qm Wiese zu gelangen. In der engen Großmarkteinfahrt fährt ein Sattelschlepper an den beiden vorbei ...  

Duck bleibt stehen und weicht ein wenig zurück. Dann setzt er sich und schaut Meinen an. Der belohnt mit Leberwurst.

 

   

Auch an der Wiese fahren LKWs und andere Autos vorbei. Zwei Arbeiter pflanzen Bäumchen ein.

  Duck kümmert sich weder um den Verkehr, noch um die Arbeiter. Er sucht schüffelnd nach einem Löseplatz, was aber schwierig zu sein scheint. Nach ca. 5 Minuten drückt er einen dünnen Pup in die Wiese. Das Pisi muss warten.
    Danach läuft Meiner zurück zum Auto und packt den kleinen Entdecker in seine Box und belädt das Auto mit zwei hohen Paletten. Das schaukelt und rumst vielleicht ..   Duck schläft sofort tief und fest. Das Beladen bekommt er gar nicht mehr mit.
   

Tag 33 - Der Rasenmäher

Duck kommt freudig mit in den Garten, um zu schauen, was Angelika denn da anstellt. Er beäugt das grüne Ding von allen Seiten und verfolgt den Weg des Kabels bis zur Steckdose.

  Freudige Interaktion mit dem Rasenmäher ;-)
    Als Angeilka den Mäher startet, sprintet der kleine Duck unter den Gartentisch.   Oh, Schreck!
    Von dort aus verfolgt er ganz genau und aufmerksam Angelika und lässt den Mäher keine Sekunde aus den Augen. Dabei sitzt er.  

Schaut argwöhnisch, aber interessiert.

    Als Angelika sich mit dem Mäher nähert, wird er aber nervös. "Mmh. Ich glaub ich muss hier weg!" Er flitzt flink hinter einen Blumentopf vor dem Wintergarten und legt sich dort auf die Lauer.   Er hätte auch durch die offene Terassentüre in die Wohnung flüchten können, aber der Mäher ist interessanter!
    Als Angleika den Mäher abstellt, um den Fangsack zu lehren, kommt Ducky sofort aus seinem Versteck heraus um ihr dabei zu helfen und den Mäher weiter zu untersuchen.   Das Thema ist bald durch. Ich werde euch weiter berichten ...
   

Tag 37

Im Folgenden beschränkt sich die Sozialisierung auf Alltagsgegenstände auf dere Benutzung, soweit es keine besonderen Reaktionen gibt. Einzige bisherige Ausnahme ist der Wischmop ...

  Duck findet dieses "Fell am Stiel" absolut faszinierend. Bis jetzt helfen aber noch ankurren und böse gucken.
   

Tag 45

Der Rasenmäher wird von Duck ausgiebig untersucht. Angelika beachtet den kleinen Mann nicht weiter und fängt an zu mähen.

  Duck sucht sich einen Platz auf der Terasse und schaut Angelika fasziniert bei der Arbeit zu.
Straßenverkehr   Kleiner Spaziergang von ca. drei Minuten an einer 30er Straße. Duck soll für cooles Verhalten viele Belohnungen  erhalten.   Von wegen cool! Schon beim ersten Auto macht er sich in die Hose (Stressklecks)
    Angelika stellt sofort um und senkt die Bedingungen. In einer Einfahrt wird die Straße erstmal schön gefüttert. Dann geht es über den Bürgersteig zurück zum Auto.   In der Einfahrt nimmt Duck die Leckerchen gierig. Auf dem Bürgersteig will er davon nichts wissen und sucht auch ohne dass ein Auto kommt Schutz.
    Neues Spiel, neues Glück. Angelika geht zei Tage später mit Duck wieder alleine in unserer Sackgasse. Mit den anderen zusammen hat Duck keine Probleme diese Straße zu gehen.   Von der Haustüre bis zur Ecke läuft es recht gut. Angelika kann viel belohnen. Ohne dass ein Auto kommt macht Duck nach ca. 200m einen Stressklecks.
    Aber, er nimmt noch Leckerchen und macht keinen wirklich ängstlichen Eindruck. Angelika entschliesst sich dazu umzudrehen.   Auf dem Rückweg zieht Duck vehement an der Leine
    Bloß keinen Erfolg durch Leinenzug! Angelika bricht die Übung ab. Nimmt Duck auf den Arm und bleibt eine Weile von zu Hause abgewandt stehen. Dann tritt sie mit Duck auf dem Arm den Rückzug an.   Auf dem Arm fühlt er sich sicher. Blickt auch nicht mehr zum Haus, sondern sondiert die Lage.
    Für künftige Straßenbesuche stellen wir ihm Bonny zur Seite. Sie ist unsere coolste Straßenläuferin, wenn nicht sogar die Coolste die es gibt.   Schauen wir mal ...
    Mit Bonny geht es erheblich besser. Aber vorbeifahrende Autos lassen ihn immernoch zusammenzucken, meist legt er sich vor Schreck ins Platz, schaut, schüttelt sich kurz und läuft dann weiter. Wir werden daraufhin das Training etwas umstellen und ihn zunächst auf dem Arm an vorbei fahrende Autos gewöhnen, indem wir ihn von vornherein tragen und auf dem Arm füttern, wenn er ruhig bleibt. Es könnte sogar sein, dass er etwas mit dem Untergrund zu tun hat: Auf einer recht lauten Straße hat meiner ihn auf eine Wiese gesetzt. Und er hat sich für viel lautere Autos interessiert und diese ohne Schreck angeschaut.   Reaktionen mit Bonny milder, aber noch lange nicht befriedigend!
    Weitere Übungen mit Bonny an seiner Seite in unserer Sackgasse. Schon bei neutralem Verhalten ohne vorbei fahrendes Auto wird er mit Jackpot belohnt. Bonny erhält dabei natürlich auch ihren Anteil.   Duck wird immer gelassener, zeigt sich auch interessiert für Gerüche am Wegesrand und verdient sich immer mehr von der leckeren Leberwurst
    Übungen auf der Straße zum Übungsgelände mit Bonny.   Auch hier werden seine Reaktionen milder. Er nimmt sogar schon Blätter oder Stöckchen auf, geht bei vorbei fahrenden Autos aber immer noch in Deckung
    An der nächsten Hauptstraße befindet sich eine Wiese. Die Straße ist recht stark befahren, der Belag ist unter aller Kanone, sodass es rappelt und rumpelt, wenn ein Auto vorbei fährt. Hier fahren auch viele, große LKW's viel zu schnell vorbei.   Duck zeigt hier, komischer Weise, so gut wie keine Reaktionen, sondern beobachtet lediglich den Verkehr
    Meiner macht die Probe aufs Exempel und gibt Ducky ein "Sitz und Anschauen" für jeden Gucker gibt es Jackpot.   Ach, da guck! Duck verdient sich eine halbe Tube Wurst! Es hat anscheinend auch was mit dem Untergrund zu tun!!!!
    Am nächsten Tag geht Angelika mit dem Kleinen allein auf diese Straße. Meiner wartet mit uns einige Minuten und fährt dann mit Angelikas Dacia 15x an den beiden vorbei. Erst ganz langsam, dann immer schneller. Duck erhält auf der Straße (im Moment gesperrt wegen Baustelle) immer wieder "Sitz und anschauen" und dafür Leberwurst.   Yes! Das klappt, weil Angelika auf der Wiese damit angefangen hat und dann auf der Straße damit weiter gemacht hat!
    Zum Schluss sausen wir an dem sitzenden und guckenden Ducky vorbei ...   Angelika kommt kaum mit dem Füttern nach!
    Die nächsten Tage üben die beiden abwechselnd mindestens einmal am Tag an dieser Straße.   Wenn Duck ein Auto kommen hört, setzt er sich schon von allein hin und himmelt seine Menschen an
    Jetzt ist es fast geschafft. Leberwurst gibt es nur noch bei LKWs und Baggern. Für kleinere Fahrzeuge mit normaler Geschwindigkeit gibt es Click und Lecker, wenn Ducky brav weiterläuft.   Und das tut er motiviert guckend - fast schon in einer Fussposition
    Nun können wir in ein paar Tagen auch Hauptstraßen in Angriff nehmen. Ich werde euch berichten ...    
    Bei einem Besuch am Rhein laufen wir ein kurzes Stück auf der Straße zum Fähranleger. Angelika clickt für neutrales Verhalten und setzt auch den Jackpot ein.   Duck sitzt und schaut Angelika an, sobald ein Auto (recht eng diese Straße) vorbeifährt. Bravo kleiner Duck!
    Auf dem Rückweg ist Duck hundemüde. Trotzdem geht Angelika vor, wie auf dem Hinweg. Wir anderen laufen in 20 Meter Entfernung hinter den beiden.   Duck zeigt auch müde und gestresst das gleiche Verhalten. Das nenne ich mal einen Fortschritt!
   

24. Tag - Sterkrader Wochenmarkt

Wenn man den Sterkrader Wochenmarkt besuchen will muss man in der Regel erstmal knapp 10 Minuten von Sterkrader Tor zu der Straße laufen, wo der Markt dann anfängt. Das da überhaupt einer hingeht, wundert mich schon sehr, wo Ihr Menschen doch so lauffaul seid ...

  Duck läuft munter und freudig mit.
   

Auf dem Weg zum Markt begegnen die beiden vielen jauchzenden Menschen ...

"Och, ist der süß...", "Ist das ein Welpe?", "Darf ich den mal streicheln?" Nein heute nicht! Angelika läuft absichtlich weiter und belohnt den Duck, wenn er artig mit ihr mit läuft! Ab und an muss sie ihn dazu mit einem freundlichen "Ducky, Duck ..." motivieren, meistens läuft er aber von allein an den frohlockenden Menschen vorbei.

  Ja, ja. Sozialisierung wird oft mit "Du darfst alles und jeden begrüßen und dich kuscheln lassen" verwechselt. Später wundert Ihr euch dann, wenn euer Hund meint das auch immer so tun zu müssen. Natürlich muss ein Welpe lernen, dass andere Menschen und Tiere keine Bedrohung für ihn sind. Aber, wenn er das gelernt hat, dann müsst Ihr das unbedingt auch nutzen und ihn dafür belohnen, dass er sie einfach links liegen lässt und euch brav und freudig folgt.
   

Auch auf dem Markt selbst läuft alles wie geschmiert. Angelka nutzt den Besuch für verschiedene Einkäufe und lässt den Duck dabei sitzen, bis sie bezahlt hat.

  Duck befolgt die Kommandos ausnahmslos und schaut dem Treiben freudig interessiert zu.
   

24. Tag Hardcore-Straße

Am späten Nachmittag ghet es auf eine viel befahrene Hauptstraße. Busse, LKW's, Hupen, anfahrende und bremsende Fahrzeuge, unerträglicher Gestank, laute Musik mit fetten Bässen aus geöffneten Fenstern ...

  Duck läuft munter und freudig mit. Chakka!
   

... und knatternde Mopeds!

 

Uups! Duck weicht für einen kurzen Moment erschreckt zurück und besinnt sich dann auf die letzten Wochen. Da hat "Sitzen und Anschauen" auch immer geholfen und es gab die leckere Leberwurst.

An Mopeds und Rollern müssen wir also noch weiter arbeiten. Gut, dass der Duck uns darauf hingewiesen hat, sonst hätten wir die wahrscheinlich einfach vergessen ...

   

16. Woche

Straßenverkehr ist abgeschlossen. Leider haben wir tief fliegende Flugzeuge und Hubschrauber vergessen.

 

Duck erschrickt sich kurz, als ein Flugzeug im Bremsflug über unser Haus fliegt. Die stehen aber auch selten zur Verfügung ...

Andere Hunde   Auf dem Übungsgelände gestatten wir dem Kleinen Einzelkontakt zu einigen Althunden mit bekannt gutem Sozialverhalten.   Er verhält sich freundlich und zurückhaltend, unaufdringlich
    In derersten Welpenstunde fällt auf, dass sein Umgang mit (sehr viel) kleineren Hunden zu ruppig ist. Das gilt es zu überprüfen und in die richtigen Bahnen zu lenken.    
    Inzwischen hat Ducky schon mehrere Althunde verschiedenster Rassen kennen gelernt ...   Duck zeigt freundliches,aufgeschlossenes Verhalten. Ist nicht schreckhaft und für 9 Wochen äußerst selbstbewusst, ohne dabei aufdringlich zu sein.
    Die 2. Welpenstunde konnte Ducky völlig ausgeschlafen angehen. Und das war auch gut so. Im Spiel mit der  7 Wochen älteren Nele (Berner Sennen)und dem 5 Wochen älteren Horst  (Bulldogmix) lies er sich nicht die Butter vom Brot nehmen, ohne dabei "ausfällig" zu werden.    
    Sobald Duck übertriebenes Verhalten gegenüber anderen Welpen zeigt, wird er konsequent aus dem Spiel genommen.   Ab der vierten Welpenstunde geht er vor allen Dingen mit kleineren Spielpartnern schon viel vorsichtiger um
    So hat nun auch die kleine Leni ihre Sympathie für diesen netten Typen entdeckt und versucht ihn zu einem Spielchen zu animieren. Das Bild dazu findet Ihr in der 3. Woche.   Duck kann aber sowas von ignorant sein
    Es werden ihm weitere Kontakte mit gut sozialisierten Althunden gewährt, die ihm auch sagen, wenn er mal zu forsch zu Werke geht oder ihn darauf hinweisen, dass sie keine Lust haben mit ihm zu spielen.   Duck nimmt Warnungen ernst und stellt sein Verhalten (so gut er es schon kann) entsprechend um
    Eine Althündin versucht den kleinen Duck zu kontrollieren, obwohl dazu kein Anlass besteht. Sie springt in die Leine und stösst ihm mehrfach mit der Nase auf den Rücken, während er in ca. 2 Meter Abstand an ihr vorbei läuft und sie nicht belästigt.   Duck läuft weiter, ohne sich darum zu kümmern. Moritz ist darüber sehr erregt und versuch Duck von der Hündin fernzuhalten ohne diese dabei anzugehen oder anzuschauen. Er ist sehr erregt und macht das recht unbeholfen. Meiner ruft den Duck zu sich und beendet die Situation. Duck zeigt sich unbeeindruckt.
    Beim Dogdance darf Duck in der Pause mit den anderen herumlaufen. Dabei rennt er an einem (neben Seiner) sitzenden Rüden vorbei und streift diesen an der Flanke / am Hinterbein. Der Rüde schiesst sofort hinter Ducky her und greift ihn sich kurz, aber recht heftig (ohne erkennbare Verletzungen)   Ducky schreit laut und heftig, aber nicht besonders lange. In der Folge meidet er den Rüden, nicht aber die anderen drei anwesenden Hunde. Schaun wir mal, wie er demnächst auf diesen oder andere schwarz-weiße Hunde reagiert. Mist!
   

Eine Woche später ...

Gleicher Hund beim Dogdance

  Duck meidet den Hund, zeigt aber keine besondere Angst. Er geht ihm einfach aus dem Weg.
   

Bei Begegnungen mit anderen Hunden haben wir alle, seit der Duck mitläuft, stets sitzen müssen. Schließlich ist es nicht wirklich einfach das ganze Rudel unter Kontrolle zu halten. Und da Bonny ab und an gerne mal zu Protokoll gibt, dass sie über bestimmte Begegnungen not amused ist, macht dieses Ritual Sinn. Schließlich soll der Kleine nicht das Falsche lernen.

  Duck ist mittlerweile der beste Sitzer und vorbei Läufer. Kein Wunder, schließlich gibt es immer einen Brocken, wenn der Gegenverkehr brav vorbei gelassen wurde.
Welpenparcours   Den kurzen Tunnel meistert Ducky schon im laufen und auf Ansage / Anzeige    
    In der Zwischenzeit hat Meiner mit Duck und Mo am großen schwarzen Tunnel gearbeitet. Das heisst, er wollte arbeiten, kam aber erstmal nicht dazu, weil Moritz und Ducky durch den Tunnel fegten, ohne sich um ihn zu kümmern.   Es gibt einfach Dinge, die kann ein gut ausgebildeter Althund einem kleinen Welpen viel besser beibringen, als Menschen das jemals können werden. Gut gemacht, Moritz!
    Meiner hat dann die Situation genutzt und Duck nochmal alleine durch den in "S-Form" liegenden Tunnel geschickt. Natürlich hat er die Rechnung ohne die Anziehungskraft von Moritz gemacht. Der saß zwar brav am Eingang, aber weil Meiner nicht schnell genug am Tunnelende war (Tss! So ein Penner!) drehte Duck hinter dem Tunnel sofort um und rannte zurück zu seinem Kumpel.   Ntürlich hat meiner es dann nochmal versucht und Duck mit Leberwurst belohnt. Nun läuft Duck den Tunnel auf Ansage und hat einen Riesenspaß dabei!
    In der sechsten Welpenstunde hat Angelika mit den schon länger teilnehmenden Welpen (und natürlich mit Duck) den Welpenparcours komplett in Angriff genommen, während Meiner mit den neuen Tunnel und Leiter geübt hat.   Duck meistert alle Geräte ohne Leine und natürlich auch ohne Lecker in der Hand.
Kinder   Bisher verliefen alle Kontakte mit Kindern freundlich und ohne Zwicken    Duck zeigt freundliches Ineresse
    Meiner holt Duck aus der Box auf dem Übungsgelände, weil er Pupbedarf gemeldet hat. Zwei Töchter einer TN dürfen mit (oh, ist der süß ...) Meiner bleibt zunächst in der Nähe, zieht sich dann aber zurück. Die beiden Mädchen beschäftigen sich mit Duck und der mit ihnen. Einmal versucht Duck das jüngere Mädchen (geschätzt 7 oder 8) anzuspringen, das sich aber sofort wegdreht und mit verschränkten Armen in den Himmel schaut. Danach zeigt Duck kein Anspringen mehr. Meiner lässt die drei 5 Minuten interagieren ohne einzugreifen (musste er auch wirklich nicht).  

Duck probiert verschiedene Verhalten und zieht seine Schlüsse. Sitzt oder steht oft und beobachtet die Kinder. Reagiert auf ihre Rufe und versucht nicht beim Rennen nach ihnen zu greifen, sondern rennt interessiert mit.

Das sieht doch schon ganz gut aus!

   

25. Tag - Besuch bei einer Grundschulklasse

Ankunft in der großen Pause. Lärmende Kinder, rennen, schreien, rufen ...

Angelika sucht sich eine etwas geschützte Ecke auf dem gelände und übt mit Duck "Sitz und Anschauen"

 

Leberwurstverhalten! Duck sitzt ruhig neben Angelika.

    Eine Mutter kommt mit einem weinenden Kind daher, das nicht in die Schule möchte.  

Duck zeigt sich schon fast besorgt. Legt den Kopf schief und beobachtet das Kind sitzend (!)

    Das Kind darf Duck streicheln und die drohende Schule ist auf einmal gar nicht mehr so wichtig.  

Duck erhält ein O.K. zur Auflösung des Sitz. Ziegt sich sehr behutsam und vorsichtig mit dem Kind.

    Dann ertönt der Gong zum Ende der Pause. Es dauert eine halb Ewigkeit, bis alle Kinder wieder in der Schule verschwunden sind. Angelika trägt den Duck die Treppen hinauf und es geht in die Klasse. Dort sitzen die Kinder schon in einem Halbkreis und warten auf das Highlight des Tages. Angelika und Duck werden von Lehrerin Claudia in die Mitte gebeten und die Kinder dürfen einzeln Fragen stellen.  

Duck legt sich hin und schaut interessiert und aufmerksam in die Runde.

    Nach einer Viertelstunde dürfen sich die Kinder einzeln von Duck verabschieden und ihm ein Leckerchen geben.  

Duck zeigt sich wieder sehr umsichtig und ruhig. Kein Springen, kein Zwicken. Die Leckerchen nimmt der Vielfraß wie gewohnt vorsichtig, ohne die Kinderhände zu berühren oder gar zu schnappen (siehe Ausbildung / Beißhemmung).

Alle Kinder sind begeistert vom kleinen Duck und wollen jetzt wahrscheinlich einen Hund haben ...

   

15. Woche

Besuch auf einem Geburtstag mit 4 Kindern  zwischen 1 und 9 Jahren.

 

Duck verhält sich stets freundlich und aufgeschlossen.

Erwachsene  

Natürlich wurde bei jeder Begegnung darauf geachtet, dass ...

- Duck nicht zuerst begrüßt wurde

- Duck nicht für springen oder zwicken belohnt wird

- Duck sich nicht vor die Althunde drängt

  Sämtliche Begegnungen mit Erwachsenen jeden Alters verliefen bisher unspektakulär. Duck zeigt sich freundlich und interessiert, aber nicht aufdringlich 
Jugendliche   Beim ersten Rheinbesuch standen an unserem Parplatz mehrere Mädchen mit Kopftüchern. Sie zeigten sich an Duck interessiert (guck mal, wie süß ...) und Angelika nutzte die Gelegenheit dem Duck zu zeigen, dass Mädchen mit Kopftüchern keine Gefahr darstellen.   Gefahr? Was für eine Gefahr? Oh, ja. Kraul mich ruhig weiter. Huch, die haben ja sogar Leckerchen. Die sind ja toll ...
Alte Menschen   Den Besuch im Altenheim haben wir leider nicht geschafft. So beschränken sich Ducks Erfahrungen auf das Einkaufszentrum und die Familie ...   Alle Begegnungen mit alten und / oder behinderten Menschen verliefen freundlich und normal.
Behinderte Menschen  

Siehe Einkaufszentrum.

  Der Rollstock des blinden Mannes hat ihn überhaupt nicht interessiert, aber dann hat der Blindenhund uns ja leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Andere Tiere  

26. Tag Kaisergarten (Tiergehege mit heimischen Arten)

Leider hat es pünktlich bei der Ankunft im Kaisergarten angefangen zu regnen, sodass die allermeisten Tiere Schutz in ihren Ställen und Unterständen suchten. Dirkete Begegnungen gab es nur mit Enten und Gänsen.

  Duck zeigt sich in der Ferne unbeeindruckt und wenig interessiert. Das Federvieh interessiert ihn nicht wirklich, er verdient sich lieber ein paar Brocken und läuft brav an der Leine. Da müssen wir wohl nochmal hin ...
         
         
Tierarzt  

Nach 10 Tagen erster Tierarztbesuch ohne Behandlung. Ca. 25 Minuten (Behandlung zweier unserer Althunde). Freudiges Entdecken und untersuchen. Leckerchen der Arzthelferin willkommen ...

nach dem Besuch: Hundemüde

 

Duck schaute sich im (leider leeren) Wartezimmer um, keine Reaktionen

Im Behandlungsraum war er munter und aufgeweckt

   

Tag 31

Das wollten wir vermeiden. Duck hat schweren Durchfall und muss behandelt werden! Bei der Ankunft sitzen zwei Patienten im Wartezimmer. Angelika setzt sich auf einen Stuhl der keinen Kontakt zu den anderen beiden Hunden ermöglicht. Duck erhält kein Kommando.

 

Duck setzt sich Angelikas Beine und schaut. Ohne sich zu rühren beobachtet er sorgfältig die anderen beiden Hunde. Dann legt er sich hin und schaut weiter.

    Im Behandlungszimmer lässt er sich bereitwillig untersuchen (siehe Berührungen) und gibt bei der Spritze keinen Mucks von sich. Nach der Behandlung wird er auf den Boden gesetzt und darf machen, was er will ...  

Duck läuft auf die Waage und setzt sich dorthin. Von dort aus beobachtet er bis Angelika ihn anleint und sie gehen.

Ähem. Wie er auf die Waage kommt? na, ganz einfach, das hat die Bonny ihm bei seinem ersten Besuch vorgemacht ...

   

15. Woche

Schnupfen. Duck kann gleich durch zur Ärztin.  

 

Duck lässt sich bereitwillig behandeln und freud sich über das anschließende Leckerchen.

Spaziergang   Duck hält guten Anschluss zu Gruppe. Bei einer Entfernung von mehr als 8 Metern, wird er heran gepfiffen   Duck orientiert sich sowohl an seinen Menschen, als auch an den anderen Hunden des Rudels
    Waldspaziergang trotz der spannenden Entdeckungen dto.    Siehe oben
    Spaziergang am Rhein (siehe Wasser). Duck läuft auf dem Hinweg munter mit und orientiert sich an der Gruppe. Ziehen an der Leine wird nicht tolleriert und mit "Stehen bleiben und/ oder Rückwärtslaufen) quittiert. Auf dem Rückweg sit Ducky zu müde und gestresst um vernünftig an der Leine laufen zu können. Er wird getragen, damit er keine Erfolge durch Ziehen an der Leine hat.   Hinweg läuft er toll. Aber der Rückweg geht gar nicht. Erst kurz vor dem Auto darf er wieder laufen (siehe Straßenverkehr).
    Ab der 15. Woche wird der Kleine Flügge. Er erweitert seinen Dunstkreis und spielt gerne den Entdecker.   Da sind jetzt unbedingt mal Alleingänge angesagt, damit Meine sich mal verstecken können.
   

16. Woche

Angelika geht allein mit Duck und wartet 2 Moment ab, in denen Duck sich nicht mehr um sie kümmert, um sich hinter einem Baum zu verstecken.

  Das hat gesessen. Angelika lässt ihn beim 2. Mal an sich vorbei laufen. Panik hoch 3! Als er ca. 50 Meter weg ist, pfeift sie aus dem Versteck. Duck kommt angeschossen und findet sie schlussendlich auch. Das war ihm - zumindest für diesen Spaziergang - eine Lehre! Er bewegt sich maximal 3 Meter von Angelika weg und hat sie dauernd im Auge ...
Wasser   Ducks erster Besuch am Rhein. Ob er wohl ins Wasser geht? Moritz, die alte Wasserratte stürzt sich natürlich sofort in die Fluten ...   Und Duck folgt seinem Kumpel natürlich! Rein ist Wasser - "Huch, wo ist denn der Boden? Hey, Mo! Warte auf mich, so schnell schwimmen kann ich noch nicht! Puh, ich dreh lieber mal um ..."
    Auf dem Rückweg wird Duck von einer Welle überspült und schluckt natürlich Wasser ...   Am rettenden Ufer angekommen, rennt Duck erstmal ein paar meter weiter an Land. Hustet und prustet, dreht sich zum Rhein und bellt ihn an! 
    In der Zwischenzeit hat Mo beigedreht und kommt zurück geschwommen.   Duck rennt ihm entgegen, paltscht ins Wasser, schwimmt auf Mo zu und schwimmt dann mit ihm zurück ans Ufer.
    Angelika hat im Garten eine Kinderspielmuschel mit Wasser gefüllt. Moritz befindet das Wasser als eindeutig zu kalt um, das Bällchen heraus zu holen ...   Duck nimmt Anlauf und platscht mit einem kühnen Sprung ins kühle Nass. Er schnappt sich geschickt das Bällchen und springt in der muschel aufgeregt vor dem verdutzten Moritz herum. Ich glaube der Duck kann seine Retrievergene nicht verleugnen!
   

22. Tag Zweiter Besuch am Rhein

Duck schimmt immer wieder gern ein paar Meter - ob mit oder ohne Moritz. Gern würde er auch mal ein Bällchen aus dem Wasser holen, aber die anderen sind immer schneller!

Meiner hat ein Einsehen und wirft dem kleinen Duck einen Ball an einer seichten Stelle ...

  Duck rennt sofort zum Ball und holt ihn aus dem Wasser. Ohne sich um Meinen zu kümmern, rennt er sofort zu Bonny und Moritz, um denen zu zeigen, was er da Tolles erbeutet hat. Hihi!
Beißhemmung   Von Anfang an wird darauf geachtet, dass Duck die menschliche Haut pfleglich behandelt.   Siehe Ausbildung
Ressourcen-verteidigung   Seit dem 21. Tag wird Duck mit uns anderen zusammen gefüttert. Wie bisher schlingt er gierig sein Futter aus dem Napf, den er dabei fast mit vertilgt. Angelika oder Meiner Überwachen das Einnehmen der Mahlzeit und füttern dem Duck einzelne Brocken nach.   Duck reagiert auf das Annähern der Hand mit noch größerer Gier, als hätte er Angst man würde ihm den Napf wegnehmen. Kümmert sich aber überhaupt nicht um die Hand, auch wenn sie mit im Napf ist.
   

Pawlowalarm!

Mit großer Wahrscheinlichkeit haben Bine und Tanja beim Zufüttern darauf geachtet, dass keiner der Welpen mehr bekommt, als ihm zusteht und einzelne Welpen vom Napf entfernt, wenn sie sich zuviel einverleibt haben. Das müssen wir unbedingt erfragen ...

   
    Während Angelika weiter die Gier senken will, wechselt Meiner die Absicht dieses Trainings kurzerhand aus. Ihm geht es jetzt darum, dass der Duck lernt, dass es nur dann einen Nachschlag gibt, wenn Duck vom (leeren) Napf zurückweicht.  

Ein Nachlassen der Gier ist beim Nachfüttern während des Fressens nicht zu beobachten. Allerdings wird die Gier auch nicht mehr größer, wenn sich die Hand dem Napf nähert, sondern bleibt gleich.

    Meiner füttert also nur wenige Brocken während der Napf noch gefüllt ist nach. Wenn Duck dann damit beschäftigt ist, den Napf auszulecken, hällt er seine geschlossene Hand über den Napf und lässt die einzelnen Brocken erst dann hinein fallen, wenn Duck ein ganz klein wenig vom Napf zurückweicht.  

Duck hat dieses neue Spiel aber sowas von schnell verstanden. Er geht mittlerweile schon erkennbar vom Napf zurück, ohne allerdings den Blick dabvon abzuwenden.

"Vielleicht kann dieses Verhalten auch auf den gefüllten Napf übertragen werden?" Träum weiter, Meiner ...

   

Tag 50 - Zusammenfassung

Naja. Eins vorweg: Ducky frisst immernoch so gierig, wie eh und je. Allerdings lässt er sich morgens seit ca. einer Woche mehr Zeit beim Fressen. Dann ist er aber auch allein in seiner Box...

Mit den anderen zusammen, frisst er nicht, sondern saugt seine Nahrung förmlich auf. Allerdings hat er mittlerweile das Ritual vor dem Essenfassen schon recht gut drauf. Und er lässt die anderen ganz in Ruhe aufessen, während er schon längst fertig ist. Und das, ohne einmal geregelt worden zu sein.

Einzelne Lecker draußen werden ebenfalls niemals verteidigt oder versucht den anderen wegzunehmen.

 

Es ist der eigene Napf der die Gier auslöst. Allerdings macht uns das lamgsamere fressen morgens Hoffnung.

    Ab dem 52. Tag ist die Box abgebaut und Ducky muss, wie die anderen, im Körbchen Platz nehmen, bis er als letzter an den Napf gerufen wird.  

Die ersten drei Tage, war es schwer für den kleinen Mann so lange still liegen zu bleiben. Aber dann hat er verstanden!

       

 

       

 

Einkaufszentrum  

Tag 32 - Bero-Einkaufszentrum (Abends, wenig los)

Durch einen seitlichen Nebeneingang betritt Meiner mit dem kleinen Duck zunächst einen Fluchtgang des EKZ. Dort erhält er erst einmal ein "Sitz und anschauen" und 10 Clicks für brav sitzen und gucken. Die vor der Toilette stehenden Besucher inkl. Blindenhund interessieren ihn nicht die Bohne.

  Toll Meiner. Das hat die Angelika ja auch schon auf dem Markt für dich erledigt. Tss.
   

Dann geht es auf die Ladenstraße. Der Wechsel des Bodenbelags erschrickt Duck kurz, aber er hat ja schon gelernt, dass man in solchen Situationen am besten Meinen anschaut (siehe Markt und Straßenverkehr)

  Dafür gibt es ein Stück Zwieback. Jackpot fällt heute leider aus, wegen des Durchfalls am Vortag.
   

Uns schon geht's weiter! Vorbei an einem Mitarbeiter mit einer Handkarre.

  Kurzer Argwohn, dann schnell wieder Meinen angeschaut. Click und Zwieback.
   

Vorbei an einigen Läden mit "Och ist der süß ... Mein Gott, guck mal" - Meiner bedankt sich brav für die Komplimente und clickt seinen kleinen Begleiter für brav guckend neben ihm herlaufen.

  Duck hat Spaß!
   

An seinem Obstladen wird eine Kundin bedient. Meiner stellt sich neben sie und gibt dem Duck ein Sitz. Während er brav die Duck-Fragen der Kundin beantwortet clickt er den für braves Sitzenbleiben.

  Duck bekommt über 10 Clicks für braves Sitzen.
   

Dann beugt die Kundin sich zu Duck herunter und der verlässt natürlich sein Sitz. Meiner macht eine blitzschnelle einschränkende Wendung und setzt den Duck ziehmlich genau wieder an die Stelle, wo er vorher gesessen hat. Nicht schlecht, alter Mann!

  Das hat im wahrsten Sinne des Wortes gesessen ...
   

Meiner beantwortet die verdutzten Fragen der Kundin und clickt weitere 10 mal für sitzen bleiben. "Aber der ist doch noch soooo klein ..."

  Ja ist er. Und deshalb soll und muss er auch noch lernen, dass er Kundinnen nicht anzuspringen hat, auch wenn die noch so süß und er ja moch sooo klein ist! Gut gemacht, Meiner!
    Dann tritt Meiner den Rückweg an, auf dem sie im Fluchtgang zum Klo nochmal dem Blindenhund begegnen. Meiner setzt den Duck hin und will die Familie vorbei lassen. Jedoch wird der Blindenhund von der Frau und nicht von dem Blinden selbst geführt und macht einen Satz auf Ducky zu. Der verlässt natürlich sein Kommando, aber Meiner stellt sich splittend dazwischen und zeigt dem Duck cool seinen Finger.   Duck setzt sich sofort wieder hin. Belohnung? Für Korrekturen gibt es keine Belohnung!
    Etwas später darf Duck sich aber nochmals setzen und sich ein paar Zwiebackstücke verdienen, weil er brav sitzen bleibt während die Klofrau mit Ihrem Wischmop vorbei geht.   Das war doch gar nicht mal so schlecht, mein Kleiner! Da können wir beim nächsten Besuch schon ganz gut drauf aufbauen ...
   

Tag 37

Erneuter kurzer Besuch im Bero. Als Meiner und Duck über den Ladehof an einem Presscontainer vorbei gehen, springt dieser an.

  Duck erschreckt sich kurz
    Meiner geht mit "Ducky Duck" einfach weiter.   Duck ist sofort wieder bei ihm und verdient sich Brocken fürs Anschauen.
    Im Center selbst läuft Duck ganz cool. Auch die 20 ratternden Einkaufswagen, die in einer Schlange an ihm vom Karrenschieber vorbei geschoben werden stören ihn nicht besonders.   Duck setzt sich hin und schaut der vorbei ratternden Schlange interessiert zu.
    Wieder auf dem Ladehof angekommen, zeigt Duck erneut großen Respekt vor dem nun stillen Container. Meiner läuft wieder einfach weiter und Duck wendet sich ihm zu.   Presscontainer müssen wir wohl nochmal machen ...
Schlaf   Nach dem EKZ hat Duck auf der Rückfahrt Löffelchen mit Moritz im Auto tief und fest gepennt.   Das war stressig!
   

Oh. Das hätte ich ja fast vergessen. Vom ersten Tag an haben Meine die Schlafzeiten von Duck festgehalten. Bis heute (Tag 35) lagen sie zwischen 18 und 20 Stunden. Am Tag 31 schlief er wegen dem Durchfall und der Antibiose gute 21 Stunden.

Die beiden haben bis heute stets dafür gesorgt, dass Duck seine nötigen Auszeiten bekommt und seine Rugephasen einhält.

  Duck bekommt genug Schlaf!
   

Tag 47

Duck schläft auf dem Übungsgelände von WIR2 absolut cool in seiner Box, egal was passiert. Nach der Ankunft auf dem Gelände gibt es meist noch ein paar Übungen und dann geht es ab in die Box - auch schon mal für 4 Stunden.

  Kein (unnötiges) Gewimmer, gar nichts. Wenn er muss, dann meldet er sich. Und wenn nicht dann schläft er oder schaut liegend den anderen Hunden zu.